Hallo,

Erst einmal vielen Dank für die ausführliche Beschreibung samt Screenshots.
Das Problem mit den "falschen" Mehrwertsteuerbeträgen ist auf ein Rundungsproblem mit kleinpreisigen Einzelpositionen zurückzuführen.
In ihrem Beispiel haben Sie einen Artikel mit Einzelpreis von 0,30€. Bei diesem Preis wird es zwangsläufig bei 19% eine Mehrwertsteuer ergeben, die nicht exakt 19% ist, weil eben kaufmännisch gerundet werden muss. Das ist kein Problem und wird auch vom Finanzamt so akzeptiert.
Es wird ebenso akzeptiert, wenn Sie mehrere Artikel kumulieren und die Summe der Artikel eine andere MwSt. ergäbe als die zuerst berechneten (und dann erst addierten) Einzelpositionen. Solange es üblich ist den Artikel in dieser Kleinmenge zu verkaufen, wird das Finanzamt die Rundungsdifferenz akzeptieren.

Wenn Sie allerdings Ware tonnenweise zu einem Kilopreis verkaufen (in Ihrem Beispiel waren es 7.000 kilo zum Kilopreis von 0.30), dann wird Ihnen das Finanzamt die daraus resultierende Rundungsdiffernz natürlich NICHT "abkaufen".

Da 123Rechnung immer zuerst die MwSt. berechnet und dann erst die einzelpositionen kumuliert, müssen Sie hier anders vorgehen:

Legen sie bei kleinpreisigen Artikeln, die gerundet werden müssen, andere Einzeiten an: Verkaufen Sie nicht 7.000 Kilo zu 0,30€, sondern verkaufen Sie 7 Tonnen zu 300€, dann wird es keine Rundungsdiffernzen geben.

Ich hoffe hiermit geholfen zu haben, schöne Grüße
Herwig Huber